Leichtbaugarage #22 Monocoque @ Bugatti Veyron 16.4 (Super Sport)

Veröffentlicht am

02.07.2022
Leichtbaugarage, News
©Bugatti, Bugatti Veyron 16.4

Das Fahrzeug

2005 stellte Bugatti den Bugatti Veyron Super Sport vor, der den Geschwindigkeitsrekord des Dauer 962 LM übertraf. Dieser beschleunigt in 6,7 s von 0 auf 200 km/h und Weiterentwicklungen mit dem 8 L W16 Motors mit vier Abgasturboladern erzielten Geschwindigkeiten von über 430 km/h.

Neben der Höchstgeschwindigkeit hat Bugatti bei diesem Fahrzeug auch die selbsttragende und steife Bauweise aus dem Motorsport übernommen. So wiegt der Veyron Super Sport bei einer Länge von 4.462 mm leer 1.838 kg.

Die Technologie

Das Monocoque des Veyron ist das Herzstück der Fahrzeugarchitektur und aus Carbon-Prepregs gefertigt. Die Sandwichstruktur besteht aus Aluminium-Waben, um das Flächenträgheitsmoment zu optimieren. Im Verbund bieten beide Materialien eine vorteilhafte Festigkeit. Auf Grund der hohen Steifigkeit ist die Crashenergie nahezu vollständig in der Vorderwagen- bzw. Heckstruktur zu absorbieren, diese bestehen aus Aluminium-Mehrkammerprofilen. Im Heck schließt sich eine Carbon-Struktur an, welche die Torsionssteifigkeit des Veyrons bis zu den hinteren Feder-Dämpfern sicherstellt.

©Bugatti, Strukturbauteile (mit Monocoque)

Neben den mechanischen Vorteilen geht ein Monocoque auf Grund der Formgebung, Materialwahl und Anbindung mit erhöhten Fertigungs- und Werkstoffkosten einher.

Der Leichtbauaspekt

Leichtbauvorteil des Monocoques ist die bessere Lastverteilung auf die gesamte Fläche, sodass eine sehr hohe Steifigkeit trotz geringerer Masse ermöglicht wird. Dies führt auch zu einem hohen Schutz des Fahrers im Falle eines Unfalls. Gewichtseinsparungen ergeben sich durch die Gestaltung selbst, wie beispielsweise die Integration des Tanks, die optimierte Beanspruchung der Struktur und einer entsprechenden Materialwahl.

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